Gnocchi sind – entgegen einiger hartnäckiger Gerüchte – keine Nudeln, aber sie sind eine wirklich leckere Alternative. Die fluffigen, leicht matschigen italienischen Kartoffelklösschen passen hervorragend zu allen möglichen Saucen. Aber auch einfach nur in einer Pfanne angebraten, mit etwas Butter und Salbei oder anderen Kräutern und Parmesan, schmecken sie ganz ausgezeichnet. Voraussetzung ist natürlich, dass sie selbstgemacht sind – da bin ich pingelig. Obwohl ich zugeben muss, dass wir deshalb eher selten Gnocchi machen, denn obwohl gar nicht viele Zutaten nötig sind, ist es doch mit etwas Aufwand verbunden. Aber es lohnt sich!
Gnocchi? Lieber glutenfrei!
Das Problem mit den Gnocchi – und im übrigen auch mit Nudeln – ist, dass sie in den meisten Fällen mit (Weizen-) Mehl gemacht werden und Menschen mit einer Glutenunverträglichkeit oder Glutenintoleranz deshalb nur schwer in den Genuss der leckeren Kartoffelklösschen kommen können. Aber man kann Gnocchi auch glutenfrei machen: mit Kartoffelmehl. Und das ist im Grunde gar nicht so schwer und mindestens genauso lecker. Markus macht Gnocchi jedenfalls schon immer mit Kartoffelmehl und mir schmecken sie hervorragend. Aber genug geredet, hier kommt das Rezept:
Zutaten:
- 60 g Parmesan
- 600 g mehligkochende Kartoffeln
- 2 Eigelb
- 150 g Kartoffelmehl
- Salz, Pfeffer, Muskat
Zubereitung:
Die Kartoffeln weich kochen. Dabei unbedingt die Schale dran lassen. Die Haut verhindert, dass die Kartoffeln sich beim Garen mit Wasser vollsaugen, wodurch der Teig zu feucht werden würde. Nach dem Kochen im Backofen bei 150 Grad mit Schale 10 Minuten trockendämpfen. Dann die Schale entfernen und die Kartoffeln durch eine Kartoffelpresse drücken, solange sie noch heiß sind. Erst das Eigelb und dann das Mehl unter die Kartoffeln mischen. Anschließend den Parmesan unterheben, die Masse mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen und alles zu einem homogenen Teig kneten. Wenn die Masse zu sehr klebt oder zu feucht ist, einfach noch etwas mehr Mehl hinzugeben. Den Teig anschließend direkt verarbeiten. Dazu etwas Teig zuerst zu einer Kugel und anschließend zu einer langen, etwa 2 cm dicke Rolle formen. Diese dann in jeweils 1-2 cm dicke Stücke schneiden und mit einer Kabel leicht andrücken, sodass kleine Rillen entstehen.
Die Gnocchi nun in reichlich Salzwasser garen. Wenn sie an die Oberfläche schwimmen, sind sie gar und sollten möglichst direkt abgeschöpft werden. Wenn sie zulange gekocht werden, besteht die Gefahr, dass sie matschig werden und die Form verlieren. Und dann sind die Gnocchi auch schon fertig. Fehlt nur noch etwas Pesto oder eine leckere Sauce. Oder du machst sie so, wie oben beschrieben, mit Butter und Salbei.
Guten Appetit!
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