Bei Schmarrn denken die meisten wohl direkt an Kaiserschmarrn. Macht ja auch Sinn, schließlich ist dieser eine der bekanntesten Süßspeisen aus der österreichischen Küche – neben dem Palatschinken. Auch ich liebe Kaiserschmarrn, Palatschinken und Co. obwohl ich zugeben muss, dass ich grundsätzlich eigentlich lieber deftig esse. Markus übrigens auch. Deshalb kommt bei uns glutenfreier Kartoffelschmarrn mit Speck und Lauch auf den Tisch – statt dem süßen Klassiker.
An die Gabel, fertig, los!
Der Schmarrn war ursprünglich als ein einfaches Gericht aus ländlich-bäuerlichen Gegenden und vor allem als „arme Leute Essen“ bekannt. Aber das sind ja oftmals die besten Gerichte. Besonders beliebt gemacht hat ihn die Tatsache, dass er in Stücke gerissen wurde und dann direkt in der Pfanne auf den Tisch kam. So schmeckt Schmarrn – meiner Meinung nach – übrigens auch heute noch am Besten: die ganze Familie am Tisch, jeder eine Gabel in die Hand, Pfanne in die Mitte und los geht’s!
Glutenfreier Kartoffelschmarrn
Zutaten
- 200 g festkochende Kartoffeln
- 120 g Kartoffelmehl
- 8 Scheiben Rouladenspeck
- 1 Stange Lauch
- 4 Eier
- 125 g Milch
- 80 g Butter
- Salz und frischgemahlener Pfeffer
- 1 Bund Schnittlauch
- frischgeriebene Muskatnuss
- 1 unbehandelte Zitrone
- 1 Becher saure Sahne
Vorbereitung
Die Kartoffeln mit Schale in etwas Salzwasser kochen. Anschließend mit kalten Wasser abschrecken, vollständig auskühlen lassen und danach erst schälen. Zum Schluss die Kartoffeln grob raspeln. Den Lauch putzen, einmal längs einschneiden und dann fein würfeln.
Etwa 30 g Butter in einer Pfanne erhitzen. Darin den Speck knusprig anbraten, dann den Lauch hinzugeben und kurz an dünsten. Beides anschließend aus der Pfanne nehmen und auf etwas Küchenpapier abtropfen lassen.
Den Teig einrühren
Die Eier trennen. Das Eiweiß zunächst kalt stellen. Die Eigelbe in einer großen Schüssel mit der Milch verquirlen. Das Kartoffelmehl und einen Esslöffel von der sauren Sahne unterrühren. Den Teig mit Pfeffer und frisch geriebener Muskatnuss würzen. Alles mit einem Schneebesen zu einem glatten Teig verrühren.
Mit dem Handmixer die Eiweiße mit einer Prise Salz steif schlagen und anschließend mit dem Schneebesen vorsichtig unter den Teig heben.
Den Schmarrn zubereiten
Den Backofen auf 180° Ober-/Unterhitze vorheizen. Anschließend 50 g Butter in einer ofenfesten Pfanne erhitzen und den Teig hineingießen. Die Kartoffelraspeln und die Speck-Lauch-Mischung darüber geben. Das Ganze bei geringer Hitze so lange backen, bis die Unterseite goldbraun ist. Den Schmarrn in der Pfanne anschließend auf der mittleren Schiene in den Backofen geben und darin 10 bis 15 Minuten fertig backen. Den Schmarrn aus dem Ofen holen und mit zwei Pfannenwendern in Stücke zerteilen.
Ein bisschen Dip muss sein
Während der Schmarrn im Backofen ist, kannst du schon den Schnittlauch fein hacken und die Zitrone auspressen. Den Schnittlauch und den Zitronensaft dann mit der restlichen sauren Sahne verrühren und mit Salz und frisch gemahlenen Pfeffer würzen.
Schon kann der glutenfreie Kartoffelschmarrn mit der sauren Sahne serviert und vernascht werden. Noch mehr glutenfreie Rezepte aus unserer Küche findest du hier.
Ausprobiert? Dann schick mir doch ein Foto!
Wenn bei dir auch mal unser glutenfreier Kartoffelschmarrn auf dem Teller landet, würde ich mich übrigens riesig über Fotos freuen. Markier mich doch einfach auf Instagram mit #panamaquadrat, dann kann ich deine Bilder ganz einfach finden.
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