Neben der ganzen Aufregung um Spargel und Erdbeeren vergessen die meisten, dass mit dem Mai auch die Spitzkohl-Saison losgegangen ist. Schade eigentlich. Der sollte nämlich – wie ich finde – viel mehr wertgeschätzt werden. Denn mit Spitzkohl kann man ganz tolle Sachen machen. Zum Beispiel Salat. Oder man schmort ihn als Beilage zu Fisch oder Fleisch. Oder man verarbeitet ihn zu Suppe. Wir haben uns für Farfalle mit Spitzkohl entschieden. Weil Pasta einfach glücklich macht und deshalb immer eine gute Idee ist.
Spitzkohl wird in Deutschland von Mai bis Dezember geerntet. Er ist also die erste Kohlsorte im Jahr. Leider hält er sich nicht so lange und muss möglichst schnell verarbeitet werden. Man kann aber an den Blättern sehr gut erkennen, ob er schon lange gelagert wurde oder noch ganz frisch ist. Die äußeren Blätter sollten grün und knackig sein. Wenn sie leicht gelb verfärbt sind, ist der Kohl nicht mehr ganz frisch – kann aber trotzdem noch gegessen werden. So, Bildungsauftrag erfüllt, jetzt gibt es noch das Rezept für richtig großes Spitzkohl- und Pastaglück.
Farfalle mit Spitzkohl und Speck
Zutaten
- 1 Kopf Spitzkohl
- 300 g Farfalle (es gehen natürlich auch Penne oder Fusilli)
- 100 ml Gemüsebrühe
- 2 Schalotten
- 1 Knoblauchzehe
- 8 Scheiben Speck (wir nehmen gerne den Rouladenspeck von Holstiege)
- 100 ml Sahne
- 100 ml trockener Weißwein
- etwas Olivenöl
- etwa 80 g Parmesan
- Salz und Pfeffer
Zubereitung
Zuerst die Nudeln kochen. Ich vergesse das gerne mal, was ziemlich doof ist. Während die Farfalle garen, die obersten Blätter und den Strunk vom Spitzkohl entfernen. Die anderen Blätter ebenfalls abzupfen, grob schneiden und anschließend in leicht gesalzenem Wasser etwa 3 bis 5 Minuten blanchieren. Den Speck in Würfel schneiden. Die Schalotten schälen und würfeln. Den Knoblauch abziehen und fein hacken.
Das Olivenöl in einer tiefen Pfanne erhitzen und darin die Schalotten und den Knoblauch kurz andünsten. Den Speck hinzugeben und ebenfalls anbraten. Anschließend kommt der Spitzkohl dazu. Mit der Gemüsebrühe, dem Wein und der Sahne ablöschen. Das Ganze einmal aufkochen und dann noch mit Salz und Pfeffer abschmecken. Zum Schluss darf natürlich der Parmesan nicht fehlen. Den einfach frisch über die angerichteten Farfalle reiben. Fertig!
Übrigens verliert Spitzkohl eine Menge von seinem köstlichen Aroma, wenn man ihn aufwärmt. Deshalb eignet er sich nicht unbedingt dafür, ihn am nächsten Tag noch einmal warm machen. Aber ich finde, die super leckeren Farfalle mit Spitzkohl schmecken auch kalt sehr lecker.
Mögt ihr Spitzkohl auch so gerne wie ich?