[Werbung | Kostenloses Rezensionsexemplar*]
Eigentlich bin ich kein großer Kochbuch-Fan. Weil in den meisten Fällen nur ein oder zwei Rezepte meinen Geschmack treffen und ich ehrlich gesagt viel lieber auf anderen Foodblogs stöbere. Aber ich hätte diesen Beitrag nicht mit dem Wörtchen „eigentlich“ begonnen, wenn man mich nicht auch vom Gegenteil überzeugen könnte. Geschafft hat dies vor allem das neue Buch von Kerstin alias Kerze mit dem schönen Titel „Eat more of what makes you happy“. Erst einmal finde ich ja, dass mehr happy immer eine gute Idee ist. Und die Rezepte in diesem ganz besonderen Kochbuch machen mich ganz besonders happy.
Weil die Rezepte umsetzbar sind. Das ist nämlich etwas, was ich bei vielen anderen Kochbüchern vermisse. Ich brauche keine Rezepte mit endlosen Listen von Zutaten, die ich noch nie gehört habe und die ich in einem normalen Supermarkt nicht bekomme. Ich brauche keine Rezepte, die furchtbar exotisch und edel klingen aber nicht alltagstauglich sind. Und ich brauche auch keine Rezepte, die nur gesund sind aber keinen Spaß machen.
Essen soll glücklich machen und genau das ist es, was das Buch von Kerstin vermittelt. Die Rezepte sind eine bunte Mischung aus asiatischer, italienischer, nordischer und amerikanischer Küche. Kerstin greift Trends auf und wandelt sie so um, dass sie auch für Otto Normalverbraucher machbar sind. Aber fangen wir am Anfang an:
Eine Einladung vom Hölker Verlag
Bereits Januar hat der Hölker Verlag in der Hafenkäserei hier in Münster seine neuen Kochbücher vorgestellt. Ein toller Abend mit interessanten Büchern, tollen Menschen und lieben Blogger-Freunden. Aber vor allem ein Abend, an dem ich mich ein bisschen verliebt habe. Keine Angst, nicht in einen Mann – gegen meinen Markus kann kein anderer Kerl anstinken – aber in ein Kochbuch. Nämlich in „Eat more of what makes you happy“.
Klebezettel-Katastrophe und Kochbuch-Liebe
An dem Tag nach der Buchpräsentation habe ich versucht, alle Rezepte aus dem Buch mit Klebezetteln zu markieren, die ich gerne kochen möchte und bin dabei kläglich gescheitert. Das Problem ist nämlich, dass ich jedes Rezept markiert habe und nach der Hälfte des Buchs keine Klebezettel mehr hatte. Alleine diese Tatsache zeigt schon, wie genial dieses Kochbuch ist.
Bisher sind wir leider nur dazu gekommen, eines der Rezepte auszuprobieren: Die Fritten Italian Style. Was soll ich sagen? Einfach lecker. Wir werden bestimmt bald noch ganz viele weitere Rezepte ausprobieren. Zum Beispiel:
- Taboulé mit Kirschtomaten und Rucola
- Mango-Mozzarella-Türmchen mit Grapefruit-Limo
- Ramenburger mit Currysoße
- Raw Chocolate Bites
- Sweet & Sticky Chili Beef
Die Reihenfolge, in der ich die Gerichte hier aufgezählt habe, ist übrigens zufällig und kein Ranking. Und die Entscheidung ist mir überhaupt nicht leicht gefallen. Ich hätte gerne auch die anderen 46 Rezepte aufgezählt.
Liebe in allen Kapiteln
Die Rezepte sind in Abschnitten angeordnet, die jeweils eine Kategorie abbilden. Besonders gut gefällt mir, dass es nicht die typischen Kapitel wie Salat, Fisch, Fleisch, Dessert oder ähnliches sind. Kerstin hat sich kreative Themen ausgesucht, unter denen die Rezepte sortiert sind:
- Schnell und Einfach
- Gesund und Leicht
- Auf und Davon
- Süß und fettig
- Neu und Ausgefallen
Schon das erste Kapitel wird mit einem Spruch eingeleitet, der mir aus der Seele spricht: „I’m sorry for what I said when I was hungry!“
Oh ja, sehr sorry! Ich werde nämlich unfassbar grumpy, wenn ich hungrig bin. Deshalb sind auch die Rezepte in diesem Kapitel genau das Richtige für mich. Es sind schnelle und einfache Gerichte, die sich nach einem anstrengenden Arbeitstag im Handumdrehen zubereiten lassen. Das leckere Taboulé mit Kirschtomaten und Rucola steht auf jeden Fall schon auf meiner Liste der Rezepte, die ich in nächster Zeit ausprobieren möchte. Und dann sind da auch noch der Applecrumble und die Asian Noodles. Alle drei Rezepte klingen einfach fantastisch und ich freue mich schon sie auszuprobieren – übrigens genauso wie fast alle anderen Rezepte aus diesem wunderbaren Kochbuch.
Ein weiteres Kapitel, das genau meinen Geschmack trifft, heißt „Süß und fettig“. Schließlich sollten wir uns zwischendurch ruhig mal etwas Süßes oder etwas Fettiges oder gerne auch beides gleichzeitig gönnen. Natürlich nur in Maßen aber Essen soll schließlich auch Spaß machen. Ich möchte an dieser Stelle trotzdem Kerstin zitieren, die mir mit diesen einleitenden Worten des Kapitels schon wieder aus der Seele spricht: „Ich weiß, es sollte nicht allzu oft passieren… But who am I to judge?“ (S. 89). In diesem Kapitel gibt es übrigens ein Rezept, bei dem mir direkt das Wasser im Mund zusammen läuft: Sweet & Sticky Chili Beef. Das müssen Markus und ich unbedingt so schnell wie möglich kochen.
Die Rezepte sind allesamt so liebevoll ausgewählt. Zu jedem Gericht gibt es einleitend die passende Geschichte: Den Grund, warum Kerstin das Rezept ausgewählt hat oder wo sie das Gericht entdeckt beziehungsweise zum ersten Mal gegessen hat. Auch wenn ich mich wiederhole: Man nimmt dieses Buch in die Hand und spürt auf jeder Seite, wie viel Liebe und Leidenschaft Kerstin und das Verlagsteam in dieses Buch gesteckt haben. Und dieses Gefühl macht richtig Lust auf’s Kochen.
Lass dich inspirieren! Ich wünsche dir viel Spaß dabei!
Liebe Grüße
Jenni
* Dieser Beitrag ist weder in Zusammenarbeit mit dem Verlag noch mit der Autorin entstanden. Mir wurde lediglich im Rahmen einer Buchvorstellung ein Rezensionsexemplar des Buches zur Verfügung gestellt. Alles, was ich in diesem Beitrag schreibe, entspricht meiner ehrlichen Meinung und wurde in keiner Weise vom Verlag oder der Autorin vorgegeben.
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